Wir sind eine schneesportbegeisterte Familie und haben mit unserer Erfindung der „Skilernhilfe mit Bandeinzug“ für andere Familien ein Problem gelöst und für uns selber eines geschaffen. Begonnen hat alles in Savognin im Januar 2019 …

 

Unsere Familie umfasst fünf Personen, die Eltern Rahel (Mami) und Peder (Papi) sowie die Kinder Nina (7), Gian (6) und Niculin (3). Weil weder Eltern noch Kinder während der Kleinkindphase auf das Skifahren verzichten wollten, haben wir mit allen Kindern früh mit dem Skiunterricht begonnen. Mit 2-3 Jahren waren unsere Kinder zwar nicht in der Lage zu bremsen, wollten aber trotzdem bereits skifahren. Und wir Eltern wollten lieber auf den Berg als mit unseren Kindern im Kinderland herumstehen und an den Füssen zu frieren. Wie die meisten Eltern haben auch wir dann den Skigurt „Easy-Turn“ gekauft und mit diesem unsere Kleinsten an die Leine genommen. Alles wunderbar. Bis der allseits auf der Piste gefürchtete Satz fiel: „Ich muss drrrrrrrinnnnngend aufs Klo!“ Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schnell man ein Kleinkind aus einer vollwertigen Kletterausrüstung herausgeschält hat um auf die Toilette zu rennen!

 

Als Vater - der meistens die Leine führen darf - zählt man noch etliche andere Momente an einem Skitag, wo die Kletterausrüstung an und abgezogen werden muss (z.B. Restaurant, einsteigen in die Gondel-/Sesselbahn, das Kind will alleine Fahren). Das bringt sogar eingefleischte Skifahrer-Eltern unweigerlich zur Frage – was tue ich mir da eigentlich an?!

 

An diesem Punkt sind auch wir angelangt und hatten uns ausgemalt, dass wenn man eine Leine hätte, die sich selber einzieht und der Skigurt mit einem Klick entfernt werden könnte, dies das Leben skifahrender Eltern doch erheblich vereinfachen würde. Gesagt – getan.

Für dieses eine Mal haben wir nicht nur darüber geredet, wie es wäre, wenn man eines dieser zig-Produkte für Eltern mit Kindern – die nur so halb funktionieren - verbessern würde. Nein wir haben kurz entschlossen im Qualipet das Angebot von Hunderolleinen durchforstet. Papi hat gelernt Skigurte mit Mamis Nähmaschine zu nähen. Während mehreren Wochen waren wir als Familie im Start-up Fieber und haben verschiedenste Varianten von Rollleinen und Skigurten getestet, Webpages aufgesetzt und die Geschäftsphilosophie geschärft. Mami hat den Werbefilm gedreht, die Logos ausgewählt und Papi immer wieder gesagt, was er verbessern muss und die Kinder erzählen allen vom neuen Produkt der Familie und schauen, dass dieses bestellt und bezahlt wird.

In den anschliessenden Sommerferien haben wir dann gemerkt, dass es auch als Bikeschleppband – mit ein paar Anpassungen - optimal funktioniert. Also haben wir das Produkt nochmals etwas umgebaut so dass es jetzt eine «Skilernhilfe und Bikeschleppband» ist. Produzieren tun wir das Produkt selber in der Familie in der Schweiz, sozusagen als Hobby. Reich werden wir wahrscheinlich nicht. Aber Spass machts und bei jeder eingehenden Bestellung steigt der Unternehmerstolz in der ganzen Familie. Jemand kauft unser Produkt!

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Rahel Usteri Plaz & Peder Plaz mit Nina, Gian und Niculin